Bestattungswälder

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Bestattungswälder vereinen Friedhof und Wald. Sie ergänzen seit wenigen Jahren die herkömmlichen Friedhöfe in Deutschland und bieten naturverbundenen Menschen eine würdige letzte Ruhestätte. Vom Charakter unterscheiden sich diese Wälder kaum von herkömmlichen Wäldern. Für Waldbesucher sind Hinweistafeln an Waldwegen aufgestellt, die die Wälder als Friedhof erkenntlich machen.

Im Gegensatz zum klassischen Friedhof sind Bestattungswälder nicht umfriedet. Das heißt, es gibt keine Mauern, die den Friedhof abgrenzen. Dazu kommt, dass in diesen Friedhöfen im Wald keine Erdbestattungen stattfinden. Die Wälder sind ausschließlich für Urnenbestattungen vorgesehen.

Die Bäume in Bestattungswäldern dürfen alt werden. Einige von ihnen dienen irgendwann einmal für Bestattungszwecke. Beisetzungen finden an den Wurzeln dieser Bäume im Waldboden statt. Um den Baum nicht zu verletzen, werden Urnen in einem ausreichend großen Abstand rund um den Stammfuss beigesetzt. Belegte Gräber werden von Bestattungswald zu Bestattungswald unterschiedlich entweder mit Gedenksteinen oder mit Tafeln gekennzeichnet, auf denen Namen, Geburts- und Todestag eingraviert werden können.

Grabschmuck ist im Bestattungswald nicht erlaubt. Die Grabpflege übernimmt die Natur.